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Als Zeolith werden im Allgemeinen solche Gesteine bezeichnet, die zum größten Teil aus Mineralen der Zeolithgruppe bestehen. Sie zählen zu den Gerüstsilikaten. Ihre herausragenden Eigenschaften lassen sich durch ihre mineralogische Struktur erklären, welche sich vereinfacht in drei Komponenten unterteilen lässt:
Zeolithe sind mikroporöse, kristalline Alumosilikate mineralischer Herkunft, die sich durch ihren einzigartigen Aufbau auszeichnen. Diese Struktur besteht aus einem dreidimensionalen Gerüst von SiO4 und AlO4 Tetraedern, die über Sauerstoffatome miteinander verbunden sind. Durch die Substitution von Silizium durch Aluminium in der Kristallstruktur entstehen negativ geladene Rahmen, die durch die Anwesenheit von Kationen wie Kalium, Natrium, Calcium und Magnesium ausgeglichen werden. Diese Kationen befinden sich in den Poren und Kanälen des Zeoliths und können leicht gegen andere Kationen ausgetauscht werden, was Zeolithe zu hervorragenden Ionenaustauschern macht.
Zeolithe können aufgrund ihrer Eigenschaften als Ionentauscher eine positive Wirkung auf den Boden und damit indirekt auf das Pflanzenwachstum haben:
Wasserspeicherung
Zeolithe können aufgrund ihrer porösen Struktur große Mengen Wasser speichern und bei Bedarf wieder an die Umgebung abgeben. Dies unterstützt die Regulation der Bodenfeuchtigkeit. Das ist besonders in trockenen Regionen von Vorteil.
Nährstoffspeicherung und -freisetzung
Die Fähigkeit von Zeolithen, Kationen auszutauschen, ermöglicht es ihnen, Nährstoffe wie Stickstoff, Kalium und Magnesium chemisch zu speichern und bei Bedarf langsam an die Pflanzen abzugeben. Dies führt zu einer effizienteren Nutzung von Düngemitteln und zur Reduktion von Nährstoffauswaschungen.
Verbesserung der Bodenstruktur
Durch die Zugabe von Zeolithen kann die Bodenstruktur verbessert werden, indem die Durchlüftung erhöht und die Verdichtung verringert wird. Dies fördert die Wurzelentwicklung und verbessert die Wasser- und Luftführung im Boden.
pH-Wert-Regulierung
Zeolithe können dazu beitragen, den pH-Wert des Bodens zu stabilisieren. Für das Wachstum vieler Pflanzen ist dies ein wichtiger Faktor.
Die positiven Effekte von Zeolithen auf den Boden tragen indirekt zur Förderung des Pflanzenwachstums bei:
Verbesserte Nährstoffverfügbarkeit
Durch die Speicherung und kontrollierte Freisetzung von Nährstoffen können Pflanzen diese effizienter aufnehmen.
Stressminderung bei Trockenheit
Die Fähigkeit von Zeolithen, Wasser zu speichern und bei Bedarf abzugeben, hilft Pflanzen, Trockenperioden besser zu überstehen.
Krankheitsprävention
Das Risiko von Wurzelkrankheiten kann durch eine verbesserte Bodenstruktur und -belüftung verringert werden.
Insgesamt können Zeolithe als Bodenverbesserer eingesetzt werden, um die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Bodens zu optimieren und so Pflanzenwachstum und Ertragsfähigkeit zu steigern.
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